Dr. med. Antonia Tschakaloff
Fachärztin für Augenheilkunde

Liderkrankungen

Besser (aus)sehen

 

Die Augenlider lassen einen wach oder müde aussehen, sie können aber auch in ihrer Schutzfunktion fürs Auge beeinträchtigt sein. Bei den häufigsten Lidfehlstellungen liegt ein nach innen gedrehter Lidrand (Entropium), ein nach außen gedrehter Lidrand (Ektropium) oder das Hängen eines oder beider Oberlider (Ptosis) vor.

Allgemeine Ursachen für die Veränderung der Augenform können eine altersbedingte Erschaffung der Lidmuskeln, eine Vernarbung infolge von Bindehautentzündungen, eine Verletzung, eine Gesichtsnervenlähmung oder eine angeborene Erkrankung sein. Wird die Lidfehlstellung frühzeitig operativ korrigiert und die Hornhaut entsprechend behandelt, ist die Prognose in der Regel gut.

Fibrome, Warzen und Zysten zählen zu den gutartigen Hauttumoren am Lid. Sie wuchern nicht und verursachen keine großen Zerstörungen, im Gegensatz zu den bösartigen Tumoren wie dem Basaliom, auch „weißer Hautkrebs“ genannt. Die Mehrzahl der gutartigen und bösartigen Lidveränderungen können unkompliziert entfernt werden. Die Operationen erfolgen in unserer Praxis ambulant nach vorheriger ausführlicher Aufklärung.

Zunehmend hängende Haut an den Oberlidern (Schlupflider) kann operativ korrigiert werden. Diese ambulante Operation ist ein kosmetischer Eingriff, bei dem nach ca. einer Woche die Fäden entfernt werden. Geschwollene Augen und sichtbare Blutergüsse können nach diesen Operationen auftreten. Ein bis zwei Wochen Zeit zur Heilung sollten eingeplant werden.